Traditionelle Europäische Medizin

Zurück zu den Wurzeln alter Heilkunst

Wir brauchen nicht in die Ferne nach China oder Indien schweifen, denn bewährte, alte und wirkungsvolle Heilkunst liegt so nah! Als 1. Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin (TEM) kombinieren wir Erfahrungsmedizin unseres Kulturkreises mit moderner Medizin. Unser Ziel ist es, den Gast typgerecht bei der Gesundheitsvorsorge zu unterstützen bzw. ihm bei der Linderung/Heilung von Beschwerden zu helfen. Sich der Komplexität des Menschen als Leib-Geist-Seele-Wesens bewusst, wollen wir auf Basis der Säfte- und Archetypenlehre die Selbstheilungskräfte des Gastes aktivieren und die Regeneration des Organismus verbessern!

Seit 2012 hat das Curhaus Bad Kreuzen seinen Schwerpunkt auf dieses spannende und weite Feld der Erfahrungsmedizin mit seinen fünf Säulen aus Wasseranwendungen, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensstil/Lebensordnung gelegt und ist bis weit über die Grenzen Österreichs für seine Expertise und hohe Qualität bekannt.

Die alte Heilkunst betrachtet den Menschen mit seiner ihm ureigensten Konstitution und Gedankenwelt nicht isoliert, sondern in der Zusammenschau mit Lebensumständen und -phase aber auch im Wechselspiel mit Jahreszeit, Umwelt und Klima. Begleitend und unterstützend zur Schulmedizin eingesetzt, entfaltet die TEM ein breites Wirkspektrum und ist optimal zur Gesunderhaltung.  

Wissenschaftliche Definition

Mehr als 3000 Jahre lange Erfolgsgeschichte

Hippokrates von Kos (460 bis 370 v. Chr.) und Galenus von Pergamon gelten als Begründer der Humoralpathologie (Vier-Säfte-Lehre), der Basis der TEM, die griechische, römische, vielleicht auch ägyptische Wurzeln hat und germanische, keltische und slawische Impulse aufweist. Neueste Untersuchungen an der Eismumie ÖTZI vom Similaun Gletscher zeigten, dass die Ursprünge der europäischen Medizin noch weiter zurück gehen als 3000 Jahre, wie man vermutet hat. Hautbefunde sprechen dafür, dass ÖTZI schon vor 5000 Jahren mit Akupunktur behandelt wurde. Die genadelten Punkte entsprechen den heutigen Reflexpunkten der TEM.

Im Mittelalter erreichte die Klostermedizin mit Hildegard von Bingen, der naturheilkundigen Äbtissin, einen Höhepunkt. Der Arzt und Philosoph Paracelsus genauso wie Samuel Hahnemann mit seiner Homöopathie, Rudolf Steiner mit der Anthroposophie und Pfarrer Sebastian Kneipp mit der Wassertherapie sind namhafte Vertreter der TEM.

Der medizinische Umbruch im 19. Jahrhundert mit der Hinwendung zur Zellularpathologie beendete die Ära der TEM als universitäre Medizin. Im Volk lebte das Wissen um die Wirkkraft von Pflanzen, Wasser, dem Schröpfen, Aderlass etc. weiter. Experten verschiedener Richtungen entdecken immer mehr Details zur TEM und entwickeln alte Heilmethoden weiter, um sie modernen Bedürfnissen anzupassen.

Vier Säfte und vier Archetypen

Den Menschen mit seinen Anlagen, Stärken, Schwächen und Umwelteinflüssen wahrzunehmen, ist die Stärke der TEM. Hippokrates und Galenus von Pergamon gelten als Begründer der Humoralpathologie, der Lehre von den Körpersäften sanguis (Blut), phlegma (Schleim), cholé (Gelbgalle) und melancholé (Schwarzgalle) mit den dazugehörigen Temperamenten/Archetypen Sanguiniker, Choleriker, Phlegmatiker und Melancholiker. Gesundheit ist definiert als das richtige Mischungsverhältnis der Säfte, Krankheit ergibt sich aus einem andauernden Ungleichgewicht. Nach der Vier-Temperamente-Typenlehre hat jeder von uns, gemäß seiner Anlagen, eine bestimmte Grundkonstitution. In der Reinform kommen die vier Archetypen Sanguiniker, Choleriker, Melancholiker oder Phlegmatiker aber kaum vor. Mit einem Fragebogen und durch die Untersuchung des TEM-Arztes im Curhaus wird der Grundtypus bestimmt. Dieser zeigt Stärken, Schwächen und Anfälligkeit für spezielle Beschwerden sowie die Ansätze zu deren Heilung an. Die aktuelle Lebenssituation, Alter, Klima, Jahreszeit und Lebenseinstellung bilden die Temperatio, die momentane Ausprägung des Temperaments. Auch sie wird bei der Zusammenstellung der Anwendungen berücksichtigt.

Diagnose mit allen Sinnen

Beobachtungsgabe und die Wahrnehmung mit allen Sinnen helfen dem TEM-Arzt bei der Diagnose. Inspektion (Anschauen), Palpation (Abtasten), Auskultation (Abhören), Iridologie (Irisdiagnose), Zungen-, Puls- und Segmentdiagnostik vervollständigen neben dem ausführlichen Gespräch das Bild. „Reflexzonen im Auge lassen zum Beispiel gesundheitliche Schwachstellen erkennen und die Begutachtung von Dermatomen, das sind Hautsegmente, die sich von der Wirbelsäule ausgehend über den Oberkörper ziehen, können Probleme mit Organen, Muskeln und Gelenken anzeigen“, sagt TEM-Ärztin, Homöopathin und Kneipp-Ärztin Michaela Lehman vom Curhaus in Bad Kreuzen. Mit Hilfe dieser umfassenden Diagnose, lassen sich Dysharmonien erkennen, die auf Dauer krank machen können. Jeder Gast bekommt seinen Anlagen, Bedürfnissen und Konstitution gemäß ein Anwendungs- und Wohlfühlpaket geschnürt.  

Die vier Archetypen oder Grundtemperamente

Die Vier-Temperamenten-Lehre ist eine Typenlehre, der Körpersymptome, Organe, Körpersäfte, Tages- und Jahreszeiten, Lebensabschnitte, Elemente und Farben zugeordnet sind. Jeder Mensch hat gemäß seiner Anlagen eine Grundkonstitution. In ihrer Reinform kommen Sanguiniker, Choleriker, Melancholiker oder Phlegmatiker kaum vor. In einem Fragebogen, Gespräch mit und Untersuchung beim TEM-Arzt kann der Grundtypus bestimmt werden. Die aktuelle Lebenssituation, Belastungen, Alter, Klima, Jahreszeit, Einstellungen bilden die Temperatio, die momentane Ausprägung des Temperaments. Der Archetyp zeigt Stärken, Schwächen und Anfälligkeit für bestimmte Beschwerden sowie die Ansätze zur Heilung.

Sanguiniker

„Was kostet die Welt, ein Aufgeben kommt nicht in Frage“. Energie und Extrovertiertheit zeichnen ihn aus. Er ist unbekümmert, optimistisch, lebensfroh, neugierig, kreativ, humorvoll, lebt den Augenblick und ist nicht nachtragend. Kommen die Schatten der Persönlichkeit zum Tragen übertreibt er gerne und verharrt in Oberflächlichkeit.

Schwachstellen: Er neigt zu Fieberschüben, Entzündungen, Atemwegserkrankungen, zu Problemen mit der Blase und Geschlechtsorganen. Auch Hautirritationen und Allergien sind häufig. Ist ein Sanguiniker krank, dann oft kurz und heftig, er neigt zu keiner Chronifizierung.

Stärkung: Ausbalancierung des Hitzeprinzips.

Choleriker

„Immer schneller, höher und besser“. Als extrovertierter Macher nimmt er das in Angriff, wo andere zaudern. Probleme löst er konstruktiv, beherzt, ehrgeizig, entschlossen und einsatzfreudig. Er ist selten zufrieden, kann auch aufbrausend und ungeduldig sein. Unter den Workoholics finden sich viele Choleriker.

Schwachstellen: Neigung zu Magenproblemen, Infektionen, Entzündungen der Gelenke, Leber- und Galleprobleme, Gastritis, Übersäuerung, häufig Spannungskopfschmerzen, Steinleiden, Allergien, Bluthochdruck, Nervosität, Stresssymptome, Herzrhythmusstörungen. Heftige Schmerzzustände sind typisch. Latente Burn-out Gefahr.

Stärkung: Kühlende und beruhigende Anwendungen.

Melancholiker

„Wenn schon, dann perfekt“. Der introvertierte Denker hat künstlerische Fähigkeiten, geht mit Intuition und Menschenkenntnis ans Werk. Er ist analytisch, gewissenhaft, nachdenklich, tiefgründig, neigt zum Grübeln und bleibt im sozialen Umgang eher auf Distanz.

Schwachstellen: Verdauungsprobleme wie Blähungen, Krämpfe, Schilddrüsenunterfunktion, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Unterzuckerung, Nierenprobleme, Erschöpfung, niedriger Blutdruck, Arthritis, schwache Abwehrkräfte, Müdigkeit, Depression. Neigt zu chronischen und degenerativen Erkrankungen.

Stärkung: Zufuhr von Wärme und Feuchtigkeit.

Phlegmatiker

„Probier‘s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe, Genuss und Zufriedenheit“ - So sieht der Phlegmatiker das Leben.  Er ist konzentriert, ausdauernd, eher introvertiert, beobachtend, diplomatisch, kann zuhören und vermitteln. Andererseits ist er wenig begeisterungsfreudig, unentschlossen und starrköpfig. Bei äußerem Druck verweigert er und zieht sich zurück.

Schwachstellen: Stoffwechselstörungen, Magenverstimmung, Venenentzündung, Schilddrüsenunterfunktion, Übergewicht, Erkältungen, geschwollene Gelenke, Ödeme, Cellulitis, Nierenprobleme. Beschwerden sind oft moderat, aber langwierig oder chronisch.

Stärkung: Wärmende und trocknende Anwendungen.

Welcher Archetyp sind Sie?

Gleich jetzt bestimmen!